
Smaragdschabe (Pseudoglomeris magnifica)
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Allgemeines
Die Smaragdschabe (Pseudoglomeris magnifica) ist eine der auffälligsten Schaben arten der Welt. Sie stammt aus den feucht-warmen Tropenwäldern Südostasiens
Im Gegensatz zu den meisten Schaben, die eher unscheinbar braun gefärbt sind, besitzt diese Art eine schimmernde, smaragdgrüne Oberfläche. Mit einer Körperlänge von etwa 2 bis 3 Zentimetern gehört sie zu den größeren Schaben arten, bleibt aber deutlich kleiner als manche Riesenschaben. Adulte Männchen haben Flügel und fliegen gerne. Weibchen bekommen keine Flügel.
Die Smaragdschabe ist friedlich, nicht invasiv und stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Sie kann weder stechen noch beißen und hat keine übelriechenden Drüsen, wie man sie von anderen Schaben kennt. Stattdessen lebt sie zurückgezogen, ist vorwiegend nachtaktiv (jedoch sieht man sie auch oft am Tag rum laufen) und ernährt sich überwiegend von pflanzlichen Resten und Früchten. Man kann ihnen zusätzlich Proteinfutter wie z.B. Gammarus geben. Damit spielt sie in ihrer Heimat eine wichtige Rolle als Zersetzer, da sie abgestorbenes Material abbaut und so Nährstoffe in den Boden zurückführt.
In Terrarien lässt sie sich gut halten. Sie können Scheiben laufen, weshalb das Terrarium oder die Zuchtbox dicht sein sollte. Durch die gängigen Belüftungsgitter kommen jedoch selbst die etwa 0,4cm großen Jungtiere nicht durch. Die Tiere mögen eine gute Belüftung und mögen es (auch wenn sie aus Regenwälder kommen) eher etwas trockener. Ich sprühe das Terrarium etwa alle 4 Tage. In diesem Abstand füttere ich sie auch. Die Tiere brauchen eine Temperatur von etwa 22° - 32°. Bei höheren Temperaturen entwickeln und vermehren sich die Tiere weit aus schneller.
Aussehen
Länge: etwa 2–3 cm
Färbung: intensives, metallisch, glänzendes Smaragdgrün
Pronotum (Halsschild) bedeckt den Kopf von oben
Geschlechtsunterschiede: Männchen meist schlanker, mit Flügeln. Weibchen eher dicker und bekommen keine Flügel.
Lebensraum
Heimat: tropische Regenwälder
Klima: Temperatur um 22–32 °C, mittlere Luftfeuchtigkeit, gute Belüftung
Ernährung
Ernährt sich von abgestorbenen Pflanzenmaterial, Laub, Holzstücken, Früchten
Spielt eine wichtige ökologische Rolle als Zersetzer und trägt zur Nährstoffrückführung bei. Dient gut als Bodenpolizei
Fortpflanzung
Weibchen sind ovovivipar: sie tragen Eipakete (Ootheken) im Körper, bis die Jungtiere schlüpfen
Eine Generation braucht je nach Temperatur etwa 6-8 Monate
Verhalten
Friedlich, nicht aggressiv
Kann weder beißen noch stechen
Keine Verteidigungsdrüsen wie bei anderen Schaben
Sind sehr aktive Tiere
Bedeutung für den Menschen
Kein Schädling – ungefährlich
Hilfreich im Terrarium beim Zersetzen von Laub und anderen organischen Materialien
Haltung im Terrarium (kurzer Überblick)
Bodengrund: feuchte Lauberde, Moos, Rindenstücke
Temperatur: 22–32 °C, Luftfeuchtigkeit 65–80 %, gute Belüftung
Futter: Laub, Obst, Gemüse, trockenes Gammarus, Fischfutter
Versteckmöglichkeiten: Rinde, Korkröhren, Laubschicht